Tierheilpraktikerin
Karin Bednorz
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DLA (Dog – Leukocyte – Antigen) Gene beim Hund

Bei Hunden werden immer mehr genetisch bedingte Erkrankungen
gefunden, die man lange Zeit als ausgemerzt dachte. Grund könnte
die selektiven Zucht unserer heutigen Hunderassen sein, welche ja
meist aus wenigen Ausgangshunden entstanden sind.  Auch heute
wird noch viel Linienzucht getätigt, wo die Hunde eben erheblich
enger verwandt sind, als der Durchschnitt der Rasse.  Das größte
Problem stellen wohl aber Rüden dar, die vielfach eindeutig zu häufig
in der Zucht eingesetzt wurden und werden, und meist auch dann
wieder deren Nachkommen, um  phänotypische Eigenschaften wie
Körpergröße oder -form, Fellfarben oder Verhalten aufrecht zu erhalten.
Diese damit verbunden genetische Verarmung bringt meist eine 
dramatische Beeinträchtigen des Immunsystems mit, wie z.B.
Autoimmunerkrankungen oder auch Krebserkrankungen.  Derartige
Erkrankungen sind leider auch ein ernstzunehmendes Problem
in der Rassehundepopulationen.

Bei genetischer Verarmung der DLA ( Dog Leukocyte Antigen ) - Gene
kommt es zu einer vermehrten Anfälligkeit des Immunsystems für
Autoimmunerkrankungen. Variabilität ist unerlässlich für diese
Immunsystem-Gene, weil sie nur dadurch in der Lage sind, auf
unterschiedliche Viren, Bakterien oder andere fremde Eindringlinge
im Körper zu reagieren.

Die Vielfalt der DLA (Dog Leukocyte Antige) - Gene kann anhand der DNA des Hundes getestet
werden, und ist somit ein weiteres, wichtigen Werkzeug in Richtung
Bekämpfung von Autoimmunerkrankungen in der Hundezucht.

Als einzelne Beispiele für Erkrankungen die im Zusammenhang mit den
DLA ( Dog Leukocyte Antige ) - Genen stehen (Kennedy et al. 2007) sind folgende aufzuzählen:
Diabetes, Rheumatismus, Polyarthritis, chronische Hepatitis,
Unterfunktion der Schilddrüse, Hypoadrenokortizismus (Zerstörung der Nebennieren) etc.

Für eine genaue Beschreibung: www.feragen.at